KG-Sieglar

Hofburgerstürmung: Roman I. erreichte mit Katapult Svens schnelle Aufgabe

KG Sieglar: Hofburgerstürmung. Foto: Carsten Seim

Sonntagvormittag, 22. Januar: Auflauf am Wohnhaus vom Prinz Roman I. Jede Menge Volk im Schottenkaro, aber auch Karnevalisten mit Mützen und Ornat ihrer Gesellschaften, warten auf einen Mann: Prinz Roman I. Mit ihm wollen Jungfrau Michaela (Mönning) und Bauer Markus (Mönning) sowie Gefolge und Schlachtenbummler zur Küz ziehen. Sven Müllers Kneipe ist Hofburg des Sieglarer Junggesellen-Dreigestirns. Schließlich erscheint die Tollität. Es war lange nicht klar, ob sie teilnehmen würde. Denn Prinz Roman I. war in der Nacht erkrankt. Letzte Reserven mobilisiert und vorneweg im langen Zug der Jecken. Quer durch Sieglar unter dem ohrenbetäubenden Sound der Cologne Pipers, die mit ihren Dudelsäcken und Trommeln so manchen Sieglarer Langschläfer aus dem Bett gespielt haben dürften. Kurzt nach 11 Uhr war man vor der Küz aufmarschiert. Diese sah zunächst wenig einladend aus. Rolläden herunter. Man setzte einen Rammbock ein.

KG Sieglar: Hofburgerstürmung. Foto: Carsten Seim

Als das Katapult in Stellung gebracht wurde, gab Küz-Wirt Sven Müler auf. Eine weiße Fahne wurde aus der Tür geschwenkt. Dennoch wurden einige Geschosse des Katapultes abgefeuert. Das Adrenalin musste schließlich runter. Ein unterhaltsamer Frühschoppen mit Gesang und Ansprachen folgte.

Mit dabei waren Abordnungen der Sieglarer Karnevalsvereine, 1. Große KG Sieglar, Hoofe, Bombis, Jecke Lööre, Könige vom Pompe Jupp e. V.

Fotos: Carsten Seim für die 1. Große Karnevalsgesellschaft Sieglar